Jedes Jahr schlagen hunderte Männerherzen höher, wenn die IAA vor der Tür steht. Auch wir haben uns wieder einen Überlick verschafft und wollen eine kurze und knappe Zusammenfassung liefern. Das Fazit fällt ganz positiv aus.
Anfangen möchten wir aber mit dem größten Störfaktor auf der Messe, die den Gesamteindruck um viele Punkte gemindert hat. Es vergehen keine zehn Schritte, ohne dass man von einem Stand angesprochen wird, ob man eine Mitgliedschaft beitreten will. Von einem Verein angesprochen werden kann man sich ja noch antun, aber dass gewisse Automobilclubs an vier verschiedenen Ständen jedes Mal einem was andrehen wollen ist dann irgendwann zu viel des Guten. Leute, das geht gar nicht.
Es ging sogar so weit, dass wir am Ende hinter den Ständen vorbeigeschlichen sind, weil wir einfach keine Lust mehr hatten die Leute abzuwimmeln die zum Teil auch penedrant hinterhergelaufen sind, um ihre wohl möglichen Provisionen abzustauben. Ein Faktor der unbedingt abgestellt werden muss, weil es den Spaß der Messe erheblich beeinträchtigt hat.
Aber kommen wir zum wesentlichen Thema: Autos! Und von denen gab es reichlich. Wie gewohnt präsentierten die Automobilhersteller in verschiedenen Hallen ihre “Kraftprotze“ umgeben von den Alltagsautos. Und wie immer war uns bewusst, dass wir keines dieser Concept Cars auf den Straßen sehen werden aber dennoch standen wir mit aufgerissenen Augen davor und zückten unsere Kameras um ein Bild zu ergattern. So sind wir Männer eben, geil aussehen muss es und da gab es einige Autos, wo wir gerne drin sitzen würden. Leider war dies meist nur bei den Modellen möglich, die dann später auch zum Verkauf standen. So mussten wir uns mit den Serien Modellen zufriedengeben aber auch hier gab es einige Schmankerl das uns sein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat.
Auch sehr interessant war die Halle der Oldtimer. Der eckige Ferrari von 1995 (welcher übrigens wie viele zum Verkauf standen), die alten Porsche oder einfach nur der schlichte Bulli von “damals“. Alles war vorhanden und immer wieder hat man sich dabei ertappt, wie man zum Gegenüber sagte “Schau mal, kennste den noch?“. Aber auch hier galt, schauen nicht anfassen. Trotzdem ein tolles Gefühl und eine schöne Zeitreise. Unbedingt beibehalten!
An Show wurde zwar nicht gespart, aber es hielt sich alles ein wenig in Grenzen. Was auch genau richtig war! Zu viel ist nicht immer gleich besser und an der überschaubaren Anzahl der Darbietungen entstand ein guter Mix aus schauen und erleben.
Unser Fazit: Trotz, dass die Besucherzahlen immer weiter runtergehen möchten wir dieses Event nicht missen. Männer brauchen Spielzeug und hier ist unser Kinderland. Vorfreude auf das nächste Mal ist schon im Kofferraum mit eingepackt jetzt fehlt nur noch der Tritt auf das Gaspedal.